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[…] Aus Roberto Legnanis Feder stammt das Stück „Cavalli selvaggi“ (Wilde Pferde). Es ist eine hinreißend anschauliche Programmmusik, deren tragende Melodie die Pferde hinaus in die Freiheit zu entlassen scheint. Eine weitere Komposition Legnanis, der Zyklus „Bamidbar“, setzt den Auszug der Israeliten aus Ägypten in kraftvolle, orientalisch getönte Musik um. Zu einem kleinen, ausgelassenen Höhepunkt wurde Legnanis Komposition „Le Chat de Paris“. Es könnte in seiner etwas absonderlichen Dramatik und mit seinen sichtlich genüsslich gezogenen Cellotönen, begleitet von trockenen Gitarren-Rhythmen, glatt als Soundtrack für eine Krimikomödie verwendet werden. Und noch einen Höhepunkt ungezwungenen musikalischen Könnens gab es: Das Duo spielte ein chinesisches Liebeslied in bezaubernd fernöstlich anmutender Intonation und einem komplizierten, faszinierenden Zusammenspiel beider Instrumente. […]

 

Baden online, 18. Januar 2019

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